Friedrich Foertsch

deutscher General; Generalinspekteur der Bundeswehr 1961 - Ende 1963

* 19. Mai 1900 Drahnow

† 14. Dezember 1976 Goslar

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 04/1977

vom 17. Januar 1977

Wirken

Friedrich Foertsch wurde am 19. Mai 1900 als Sohn eines aus Nürnberg stammenden Landwirts in Drahnow/Westpreußen geboren und hat seine ganze Jugend in Posen und Westpreußen verbracht. Das Gymnasium besuchte er in Graudenz. Am 21. Mai 1918 trat F. in die Armee ein und wurde 1922 im Goslaer Jägerbataillon (I.R. 17) Leutnant. Anschließend verbrachte er zehn Jahre in dieser Garnison als Zugführer und Adjutant.

1932 wurde F. zur Kriegsakademie kommandiert und fand nach dieser Ausbildung abwechselnd in Generalstabstellungen und Truppenkommandos Verwendung. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war F. 2. Generalstabsoffizier des III. AK. in Berlin.

Im Frankreich-Feldzug 1940 war F. Erster Generalstabsoffizier einer Division, danach tat er Dienst im Stabe des Chefs der Heeresrüstung und Befehlshabers des Ersatzheeres, wo er sich in erster Linie mit Ausbildungsfragen befaßte.

Im Frühjahr 1942 wurde er - inzwischen zum Oberst befördert - an den Nordabschnitt der Ostfront versetzt. Ein Jahr später wurde der Generalstabschef der 18. Armee und behielt diese Stellung, zuletzt als Generalmajor, bis Januar 1945. Bei Kriegsende war F. Generalstabschef der Heeresgruppe Kurland, mit ...